MartinLiebe Leserinnen und Leser,

Am 8. Juli 1996 hat der Internationale Gerichtshof in einem Rechtsgutachten [dies entspricht einem Gerichtsurteil] im Auftrag der Generalversammlung der Vereinten Nationen festgestellt, dass - kurz gesagt - die Androhung und der Einsatz von Atomwaffen grundsätzlich völkerrechtswidrig sind. Deshalb findet in in Deutschland alljährlich der Flaggentag statt.

In einigen Orten des Bistums sind die Bürgermeister Teil des Netzwerkes „Bürgermeister für den Frieden". Manche von ihnen, wie etwa der Gilchinger Bürgermeister, hissen am Flaggentag ihre Fahne, um zu zeigen, dass sie dazugehören und sich für die Abschaffung von Atomwaffen einsetzen.

Es können mehr werden. Also sprechen Sie bei Ihrem Bürgermeister vor und fordern Sie ihn auf, Mitglied zu werden und diese Mitgliedschaft mit einer gehissten Flagge anzuzeigen.

In wie weit das Treffen zwischen Trump und Kim die Welt sicherer gemacht hat, bleibt abzuwarten. Zumindest ist miteinander reden besser als sich zu bekriegen. Als einen Erfolg kann das Anti-Atomwaffenbündnis aber verbuchen, dass die Deutsche Bank sich nicht mehr in Firmen engagieren will, die an der Produktion von Atomwaffen beteiligt sind.

Auch in diesem Jahr werden wieder Aktionen der Friedensbewegung zum Hiroshimatag am  6. August stattfinden. So etwa in Gilching und München. Detaillierte Informationen können Sie den Medien entnehmen.

Wir wünschen einen erholsamen Sommer,
Martin Pilgram
Vorsitzender von pax christi im Erzbistum München und Freising

 

 

 

 

10. Juli 2018, 18:00 Uhr
Friedensgottesdienst

missiopax christi lädt ein zum monatlichen Friedensgottesdienst in der Krypta von St. Bonifaz mit Claus Stegfellner. Danach gemütliches Beisammensein. (mehr)

 

 

Ort: St. Bonifaz, Krypta, München, Karlstr. 34

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6. - 7. August 2018
Hiroshimagedenken

BennofestAuch in diesem Jahr gedenken wir wieder der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki.

Bisher sind Gedenkveranstaltungen in München und Gilching geplant.

München:
6.8., 18-22:00 Uhr Kundgebung vor dem Richard-Strauss-Brunnen in der Fußgängerzone

Gilching:
5.8. 10:00 Uhr Gedenkgottesdienst in St. Sebastian mit unserem geistlichen Beirat Charles Borg-Manché
6.8. 21:00 Uhr Gedenken am Gilchinger Friedenspfahl gegenüber dem Bahnhof Gilching-Argesried

Ort: München, Gilching

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8. - 9. August 2018
Sinnorientierung. Was trägt ein Leben gegen entmenschlichende Tendenzen in der Gesellschaft?
Jägerstättergedenken 2018

TodesmarschIn diesem Jahr wird Frau Dr.in Magdalena Holztrattner M.A. in Tarsdorf zum Thema „Sinnorientierung. Was trägt ein Leben gegen entmenschlichende Tendenzen in der Gesellschaft?“ sprechen.

Das Gedenken beginnt mit der abendlichen Vesper am 8.8., 18:00 Uhr in St. Radegund und einem gemütlichen Treffen danach in der Gastwirtschaft Hofbauer und endet am 9.8., 19:30 Uhr mit der Eucharistiefeier mit Bischofsvikar Maximilian Mittendorfer in der Pfarrkirche St. Radegund.
Ausführliche Informationen zum Programm hier.

Ort: Tarsdorf, St. Radegund; Österreich

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Was Sie noch interessieren könnte:

1. Juli 2018, 14:30 Uhr 
Kriegsmäler in München - Stadtrundgang III

missioIn oder bei vielen Kirchen gibt es aus der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg Denkmäler, die erinnern an die Soldaten, die aus der jeweiligen Gemeinde im Krieg umgekommen sind. Meist werden sie einfach als „Kriegerdenkmal“ oder „Kriegeraltar“ bezeichnet. Dabei wurde die Erinnerung in unterschiedlicher Weise mit Vorstellungen vom Krieg und von einem künftigen Frieden verbunden. Auch der Tod der im Krieg gebliebenen Männer wird verschieden gedeutet.

Der Rundgang zeigt an vier (dieses Mal katholischen) Münchner Gotteshäusern exemplarisch diese verschiedenen Deutungen auf. Kriegergedächtniskapelle bei Christkönig, Notburgastraße – München-Nymphenburg (1925), Kriegergedächtnisaltar in St. Rupert, Gollierplatz 1 – München-Westend (1927), Kriegergedenktafeln in St. Maximilian, Auenstraße 1 – München-Isarvorstadt (1923), Chorfresko in Maria Königin des Friedens, Werinherstraße 50 München-Giesing (1937).

ReferentIn: Dr. Antonia Leugers, Kirchenhistorikerin und Sebastian Offergeld M.A. Anmeldung erbeten bis Donnerstag, 28. Juni 2018 an LSchmidinger@eomuc.de  MVV-Tageskarte erforderlich
(mehr)

Ort: Kirche Christkönig, Notburgastraße 15, 80639 München, Trambahnhaltestelle Romanplatz (Linie 16)

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10. Juli 2018, 19:00 Uhr
Dialog der Religionen - Welt- und Menschenbild im Buddismus

sdfsaDer Buddhismus nimmt als Religion ohne Gott, unsterbliche Seele und Schöpfungsgeschichte eine Sonderrolle unter den Weltreligionen ein.
Welches Welt- und Menschenbild liegt ihm zugrunde? Wie hat es sich in den verschiedenen Traditionen und Kulturen entwickelt?
Welche mythologischen Vorstellungen sind damit verbunden?
Welche Werte werden hochgehalten?
In welcher Form wird Transzendenz gelehrt? Im Rahmen der Beantwortung dieser Fragen geht der Referent auch auf die buddhistischen Ideale von einem Arhat und einem Bodhisattva ein und vergleicht sie mit westlichen Konzepten wie Selbstlosigkeit und Altruismus.
Außerdem werden die Themen Erlösung, Befreiung und Nirwana angesprochen und ein tibetisches Lebensrad erläutert. (
mehr) Link!

Ort: Pfarrheim St. Paul, St. Paulsplatz 8, D-80336 München

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11. Juli 2018, 19:00 Uhr
Wege des Friedens

sdfsaVortrag und Podiumsgespräch · Prof. Dr. Georg Sans SJ,  Prof. Dr. Horst Teltschik,  Prof. Dr. Markus Vogt

Täglich werden wir mit Nachrichten und Bildern von Verfolgung, Krieg und Terror konfrontiert, die unsere Welt als düster und krisengeplagt erscheinen lassen. Wie können und sollen wir damit umgehen? Besteht überhaupt noch eine Chance auf Friede?

Friede bildete einen Schwerpunkt im Denken und Wirken Eugen Bisers. Er entwickelte eine christliche Friedensethik, die Umgangsformen für aktuelle gesellschaftliche Problemstellungen zu finden suchte. In seinem Buch „Wege des Friedens" aus dem Jahr 2003 entwickelte er eine anspruchsvolle geschichtstheologische Deutung der Wiedervereinigung Deutschlands und Europas im Jahr 1989 sowie der Terroranschläge auf die Twin Towers in New York im Jahr 2001.

Prof. Markus Vogt, Theologe und Sozialethiker an der Ludwig-Maximilians-Universität, zeichnet in seinem Vortrag die zentralen Inhalte des Buches und die Gedankenführung Eugen Bisers nach und verknüpft sie mit aktuellen Fragestellungen und Ergebnissen der Friedensforschung. Es folgt ein gemeinsames Gespräch mit dem ehemaligen Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz, Prof. Dr. Horst Teltschik. Als enger Berater von Bundeskanzler Helmut Kohl war er in den Jahren 1982 bis 1990 Leiter der Abteilung „Auswärtige und Innerdeutsche Beziehungen, Entwicklungspolitik und äußere Sicherheit". Er war intensiv in den Prozess der Wiedervereinigung Deutschlands eingebunden.

Das Gespräch wird moderiert von Prof. Dr. Georg Sans SJ, Inhaber des Eugen-Biser-Stiftungslehrstuhls an der Hochschule für Philosophie in München.

Zusammen diskutieren sie über eine Friedensethik, die den aktuellen Problemen der Welt Rechnung trägt. (mehr)

Ort: ehemals Staatliches Museum für Völkerkunde, Museum Fünf Kontinente, Maximilianstraße 42, 80538 München 

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12. Juli 2018, 19:30 Uhr 
Die USA kündigen den multilateralen Atomdeal mit Iran

einewelthausDer US-Präsident kündigt den Atomdeal mit Iran, der auch und gerade in Deutschland als Meisterwerk europäischer Diplomatie und Vermittlungskunst gefeiert wird, das bewiesen habe, dass Verhandlungen und die Suche nach Vereinbarkeiten allemal besser seien als Ausgrenzung und Konfrontation bis hin zum Krieg. In unserer Veranstaltung stellen wir gegen den verbreiteten guten Ruf der multilateralen Nukleardiplomatie zur Debatte, – dass dieser Vertrag ein durch und durch imperialistisches Machwerk war, mit dem von Beginn an alle Parteien komplett entgegengesetzte Interessen verfolgten; – dass allen voran von Seiten Amerikas die Atomdiplomatie nicht das Gegenteil von Gewalt und Feindschaft war, sondern auf der Anwendung überlegener Gewalt beruhte und das Programm der Feindschaft gegen Iran vorantreiben sollte; – was Trump trotz aller von Obama geübten und beteuerten Anti-Iran-Programmatik an diesem Deal so abgrundtief schlecht findet;…weiterlesen www.gegenargumente.de

Ort: EineWeltHaus München, Schwanthalerstr. 80, 80336 München, Werkstatt

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13. Juli 17:00 Uhr - 15. Juli 13:00 Uhr
Erste bayernweite Afghanistankonferenz

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In Afghanistan herrscht Krieg. Seit nun fast 40 Jahren. Dies verdeutlicht auch der neu erschienene Lagebericht des Auswärtigen Amtes, sowie zahlreiche Berichte von Menschenrechtsorganisationen wie beispielsweise der UN. Anstatt nun die Abschiebungen endlich einzustellen, hat Bundeskanzlerin Merkel nun verlautbaren lassen, dass die Bundesregierung keinen Anlass mehr sieht, um an der seit Mai 2017 bestehenden Beschränkung auf Straftäter, Gefährder und „hartnäckige Identitätstäuscher“ festzuhalten. Stattdessen sollen Abschiebungen in das Krisengebiet wieder stärker forciert werden.

Seit Beginn der Abschiebungen im Dezember 2016 wurden mehr als 200 Menschen nach Afghanistan abgeschoben. Diese Praxis wird seit Beginn von Betroffenen, Unterstützer*innen und einer breiten Zivilgesellschaft kritisiert. Wir wollen diese Akteur*innen zusammenbringen, über die Situation in Afghanistan informieren und gemeinsame Handlungsoptionen diskutieren. Im Rahmen der bundesweiten not safe Kampagne wird diese Konferenz die Möglichkeit bieten, mit international anerkannten Expert*innen zu diskutieren und gemeinsame Strategien zu entwickeln, die zu einer anderen Politik führen sollen. Darüber hinaus wird es vor Ort ein kostenloses Beratungsangebot durch Asylrechtsanwält*innen geben. (mehr)

Das genaue Programm sowie weitere Informationen zu den Referierenden finden Sie im Programm der Konferenz.

Ort: München, Bellevue di Monaco, Müllerstr. 2-6

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13. Juli 2018, 17:00 Uhr
Streitet euch! – Workshop
Über den demokratischen Umgang mit Populismus und Stammtischparolen

sdfsaStreit, also das offene Austragen von Meinungsverschiedenheiten, ist für unsere Demokratie unverzichtbar und eine Voraussetzung für politische Entscheidungsprozesse, die den Zusammenhalt unserer Gesellschaft stärken. Vor diesem Hintergrund ist es für uns wichtig, ermutigt und befähigt zu werden, den Streit gerade auch mit Populist_innen zu suchen, vorausgesetzt, dass diese nicht mit ihrer antipluralistischen Haltung den politischen Dialog zum Umgang mit unterschiedlichen Werten und Interessen ablehnen.
Im Vortrag werden diese Überlegungen ausführlich vorgestellt und diskutiert. Der Workshop dient der Vertiefung und Auseinandersetzung mit konkreten Fallbeispielen. (mehr)

Mit Dr. Christian Boeser-Schnebel, Akademischer Oberrat am Lehrstuhl für Pädagogik mit Schwerpunkt Erwachsenen- und Weiterbildung an der Universität Augsburg, Leiter des Netzwerks Politische Bildung Bayern

Ort: Evangelische Stadtakademie München, Herzog-Wilhelm-Str. 24, 80331 München

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16. Juli 2018, 19:00 Uhr 
Menschenrechte müssen durchsetzbar sein - Der UNO-Binding-Treaty

einewelthaus

Ob Handys, Kleidung oder Schokolade: Am Beginn der globalen Produktions- und Lieferketten unserer täglichen Konsumprodukte stehen häufig menschenunwürdige Arbeitsbedingungen, Umweltzerstörungen, Landraub und mehr.

Das muss sich ändern! Deswegen gibt es auf UN-Ebene aktuell eine Initiative, die Menschenrechte auch gegenüber Unternehmen durchsetzbar machen will (sog. „Binding Treaty“). Attac und über 1000 zivilgesellschaftliche Organisationen weltweit setzen sich für ein verbindliches und möglichst starkes Abkommen ein. Doch Deutschland und die EU mauern und bemühen sich um einen Abbruch dieser Verhandlungen. Daher braucht es jetzt den Druck der Zivilgesellschaft, also von uns allen, um dieses Abkommen voranzubringen.

Wir beleuchten die Forderungen des „Binding Treaty“ und diskutieren über die Möglichkeiten der Durchsetzung. Außerdem stellen wir den „Binding Treaty“ in den Zusammenhang eines gerechten Welthandels.(mehr)

Referent: Andreas Zumach, UNO-Korrespondent der taz 

Ort: DGB-Haus, Schwanthalerstr. 64, München

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17. Juli 2018, 19:00 Uhr 
Intellektueller Widerstand: Schriftsteller, Hochschullehrer, Medien

landrauIndien besitzt eine starke Zivilgesellschaft, die man als „außerparlamentarische Opposition“ bezeichnen kann. In den Universitäten, den Medien und unter Künstlern gibt eine breite Front des Widerstandes gegen Fundamentalismus und Antimoderne. Amartya Sen, Arundhati Roy, Pankaj Mishra und andere erheben ihre Stimme für die Rechte der Minderheiten und äußern sich im Ausland kritisch über die indische Politik. Was haben sie zu sagen?  (mehr)

Mit PD Dr. Renate Syed, Indologin, Institut für Indologie und Tibetologie der LMU

Ort: Evangelische Stadtakademie München, Herzog-Wilhelm-Str. 24, 80331 München

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20. Juli 2018, 17:00 Uhr 
Wir sind Uno - Sind die Vereinten Nationen von den aktuellen Krisen überfordert?

missio

Zahlreiche Krisen und Konflikte machen unsere Welt unruhig und unübersichtlich: Naher und Mittlerer Osten, fragile Staaten in Afrika, humanitäre Notsituationen, Rekordzahlen weltweiter Flüchtlingen, Auswirkungen des Klimawandels … Vor diesem Hintergrund stellen sich dringende Fragen nach der Handlungsfähigkeit der internationalen Gemeinschaft. Wir wollen den Blick richten auf die einzige Organisation mit weltumspannender Legitimität: die Vereinten Nationen.
Was ist aus den Hoffnungen geworden, die bei Gründung der Vereinten Nationen 1945 wegweisend für die Welt waren: Frieden, Menschenrechte, internationale Zusammenarbeit? Welche Rolle spielt die UNO angesichts heutiger Herausforderungen im internationalen Krisenmanagement? Wo liegen Defizite, wie könnte das bestehende System reformiert werden?
Wer sind eigentlich die Vereinten Nationen? Häufig rücken der UN-Generalsekretär und einzelne UN-Organisationen in den Blickpunkt der Öffentlichkeit. Dagegen weiß man weniger über die mehr als 50.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Vereinten Nationen, die sich täglich in ganz unterschiedlichen Aufgabenfeldern für die Ziele der Vereinten Nationen einsetzen. Das Buch „Wir sind UNO“ porträtiert erstmals 45 „Deutsche bei den Vereinten Nationen“. Was treibt sie an, was macht ihre Arbeit aus, und wie sehen sie die Rolle der Vereinten Nationen angesichts zahlreicher Krisen?
Erleben Sie ausgewiesene UN-Experten im Podiumsgespräch mit Buchvorstellung! (mehr)

Mitwirkende:

Sebastian Graf von Einsiedel, UN-Mitarbeiter seit 2004, Director, Centre for Policy Research, UN University Tokyo

Dr. Ingrid Lehmann, UN-Mitarbeiterin von 1975-2003, zuletzt als Leiterin des UN Information Service, Wien

Dr. Ekkehard Griep, Herausgeber "Wir sind UNO", stv. Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen (DGVN)

Moderation: Jutta Höcht-Stöhr, Leiterin der Evangelischen Stadtakademie München

Ort: Evangelische Stadtakademie München, Herzog-Wilhelm-Str. 24, 80331 München

 

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